Tongariro Nationalpark – Tag 17

Das Wetter wird schlechter. Gestern war es schon gräulich und wir konnten den tolle Aussicht zwar noch genießen, aber nicht die ganze Zeit. Heute morgen ging es noch trocken aber diesig los, und zwar Richtung Mangatepopo, einer der beiden Termini des Tongariro Alpine Crossing. Das ist der ca. 20 km lange Wanderweg, den wir eigentlich machen wollten. Wir haben aber nach unseren Sportverletzungen schon lange entschieden, es sein zu lassen, denn es geht ca. 700 Höhenmeter hinauf und 900 wieder runter. Heute jedoch wäre es sowieso ins Wasser gefallen, denn das Wetter passt nicht zu einer alpinen Wanderung. So sind wir nur etwas spazieren gegangen, in der Hoffnung den Mount Ngauruhoe (Mount Doom) vielleicht ein bisschen zu sehen. Allerdings war es alles eine nebelige Angelegenheit, siehe Fotos.

Und dann fing der Regen an. Auf dem Weg nach Taupo sahen wir nichts von der Aussicht und kaum was von der Straße. Das ist nur der Anfang, denn ein Zyklon ist auf dem Weg zur nördlichen Ostküste und wird ab Donnerstagnachmittag dann über die zentrale Nordinsel nach Süden ziehen. Für heute (Mittwoch) haben wir unser Lager erstmal in Taupo aufgeschlagen. Taupo bietet eigentlich viele tolle Möglichkeiten: es gibt unter anderem den riesigen Lake Taupo, Wasserfälle und Vulkankrater zu sehen.Viel machen kann man bei schlechtem Wetter allerdings nicht, jedenfalls nicht Rad fahren (was geplant war) oder wandern. Es bleibt nur das Schwimmbad übrig.

Aussicht in Richtung Mount Ruapehu (vermutlich)
Mini-Wasserfall auf dem Weg zu „Soda Springs“
Sascha und der Wasserfall

Zurück zum Parkplatz: auf dem Weg nach oben wurde das Wetter schlechter, sodass wir es nicht zum Krater geschafft haben

Was man hier sehen könnte, wenn es nicht so pieselig wäre: Britta vor Mount Ngauruhoe (Doom)

Taupo – Tag 18

Wir haben uns für heute überlegt, unsere Regenklamotten mal auf Dichtigkeit zu testen. Daher kommt uns der momentane Dauerregen sehr gelegen. Für die Tests sind wir zu den Huka Falls gefahren, wo der mächtige Waikato River 200.000 Liter Wasser pro Sekunde durch eine Engstelle im Fels schickt (Wir haben uns aber nicht drunter gestellt). Sascha sagt, man kann das paddeln, ich finde das gewagt.

Testgelände Nr. 2 waren die „Craters of the moon“, eine der vielen Stellen hier, wo man geotherme Aktivität direkt an der Oberfläche sehen kann. Da gibt es rauchende Löcher im Boden, blubbernde Matschpools und manchmal auch Geysire (heute nicht).

Testergebnis ist, dass Saschas Jacke und Hut irgendwann gegen die Wassermassen aufgeben und dass das Wasser sich seinen Weg schon in die unteren Schichten sucht, auch wenn die Jacke dicht hält.

Nach der ausgiebigen Testserie ging es in der Taupoer Shopping-Meile noch kurz in nen Sushi-Laden, bevor wir das vorhergesagte Unwetter im DeBretts Spa Resort abgewettert haben.

Die Engstelle im Flussbett des Waikato
Der Hauptteil des Huka Falls
Rauchende Löcher in „Craters of the moon“
Regentest: Jacke ist dicht – Hose und Schuhe nicht
Lookout über den Craters of the moon
Abwettern in unserem Motorhome

Auckland – Tag 20

Heute ist der Tag, uns von unserem Camper zu verabschieden. Daher sind wir herum gefahren, um zu tanken und Gas zu erneuern und was sonst noch gemacht werden musste. 3122 km quer durchs Land – durch Kurven, über Highways, über Berge und Brücken, durch Tunnel und Täler, bei Sonne und bei Wolken (ja,  auch mal Regen). Und dann haben wir sie einfach bei Britz stehen lassen, sehr traurig.
Irgendwann hatte man bei snap rentals dann auch einen Mietwagen für uns (hat eine Weilchen gedauert) und mit dem sind wir dann Richtung Süden nach Raglan gefahren. Dort wurden wir von Hannah und Henry willkommen geheißen und werden unser Lager künftig in einem Wohnanhänger beziehen, der hier auf dem Grundstück steht.

Abschied von Britta – Traurige Gesichter beim Klarschiff machen bei Britz aufm Hof.

Raglan – Tag 21

Heute war ein Raglan-Relax-Tag, mit Regen und Sonne und Oster-Grillen am frühen Abend.

Unser neues Zuhause für​ die letzte Woche
George und Blü sind sehr harmoniebedürftig
Ein paar der Hühner – Badger (im Schlafanzug) und Skittles (braun), und ein unbekanntes braunes Huhn

Luge fahren auf dem Ngongotaha

Eben angekommen in Rotorua haben wir uns entschieden direkt auf den Berg zu gondeln und eine Runde Luge („Lusch“ ist eine Art Sommerrodelbahn) zu fahren.

Hier ein Blick ins Tal auf den Lake Rotorua:

Ausblick über Luge auf den Lake Rotorua

Hier noch ein paar weitere Ausblicke:

… mit Ultraweitwinkel

Am Nachmittag haben wir dann unsere Unterkunft für die nächsten Tage bezogen und sind am Abend noch an die Waterfront im Stadtzentrum gelaufen.

Mountainbiken in den Redwoods

Den Redwood Forest kannten wir vom letzten Neuseelandbesuch als wahres Paradies zum Mountainbiken mit ca. 80 Trailkilometern. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Trail-Map des Paradieses

Hier haben wir uns etliche Trails der Kategorien Easy, Intermediate und sogar Advanced hinunter gestürzt. Am Ende des Tages hatten wir 22 km mit 350 Höhenmeter.

Unsere Tagestour in Strava

 

Hier ein paar Impressionen von Schlüsselstellen:

Zum Schluss nochmal die Aussicht während einer Pause:

Der Redwoods Forest aus einer anderen Perspektive

Ngongotaha Jubilee Track

Wir üben ja fleißig für das Tongariro Alpine Crossing, da die Wanderung anstrengend sein soll. Daher haben wir uns heute aufgemacht, auf den Berg mit dem unaussprechlichen Namen zu wandern. Daraus sind spannende und spaßige 400 positive Höhenmeter durch den Busch geworden, immer fleißig bergauf. Die Wegqualität (leider ohne Bilder – es war dort etwas dunkel) erinnerte an Jumanji, viele Wurzeln auf dem Weg und drippelnde tropische Pflanzen, aber keine wilden Tiere.

Auf dem Rückweg über die Straße gab es tolle Aussichten auf das Tal zu sehen.

Weil vormittags Regen angesagt war haben wir die erste Tageshälfte in der Stadt verbracht und einen Rundgang durch die heißen Quellen gemacht.

Eine weitere heiße Quelle

Rainbow Mountain Gipfelprojekt

Die Wettervorhersage hat uns entscheiden lassen frühmorgens (also so gegen neun) einen Aufstieg des Rainbow Mountains zu beginnen. Mit Stöcken und Rucksack ging es also los. Unterwegs zu sehen gab es heiße Quellen, rauchende Steine und einen türkisen Vulkansee. Außerdem trafen wir auf einige Mitwanderer, die den Aufstieg ganz ohne alpine Grundeinstellung (also in Sandalen) angingen.

Unser Ziel: Rainbow Mountain (769m)

Tatsächlich waren wir ruckzuck oben angekommen (nur 350 positive Höhenmeter) und wurden mit einer großartigen Aussicht belohnt.

Steiler Abstieg unterhalb des Gipfels

Nach dem raschen Abstieg fuhren wir kurz in die Velocity Village, um festzustellen, dass man für wenig Adrenalin viel Geld bezahlen soll. Stattdessen sind wir nochmal mit der Skyline Rotorua Gondel hinauf und haben neue Rekorde bei Luge erzielt.